Die Malizia Explorer ist ein 26 Meter langer Aluminiumsegler mit Platz für bis zu 14 Personen – Crew und Wissenschaftler. 2024 hat Boris Herrmann das Schiff gekauft und mit Hilfe des Bootsbauerteam von seinem Rennteam Malizia zur Forschungsplattform umgebaut. Seit dem Sommer 2025 ist die Malizia Explorer im Einsatz. Nun fährt sie zum ersten Mal in die Antarktis. An Bord befinden sich einige Messinstrumente: Das „Ocean Pack“ sammelt die ganze Zeit Daten im Wasser: CO₂, Temperatur und Salzgehalt. Neu an Bord ist eine CTD-Rosette für Wasserproben bis 500 Meter Tiefe. Die Yacht ist energieeffizient zertifiziert und kann bis zu 2.800 Seemeilen ohne Zwischenstopp zurücklegen.

Segelboote für die Meeresforschung haben den Vorteil, dass sie wesentlich umweltfreundlicher unterwegs sein können. Außerdem sind sie wendiger und wegen ihres geringen Tiefgangs können Wissenschaftler damit näher an die Küste fahren als mit großen Motorschiffen.