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Artensterben im Wandel der Zeit

In den letzten 500 Millionen Jahren hat sich die biologische Vielfalt auf der Erde verändert. Wie bei einer Fieberkurve ging es dabei aufwärts und einige Male steil bergab. Die Ausreißer nach unten werden als die fünf großen Massensterben beschrieben.

3 Min. | 01.03.2021

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3sat/nano/scobel/Harald Zander/Claus Ast/Jochen Schmidt

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In den letzten 500 Millionen Jahren hat sich die biologische Vielfalt auf der Erde ständig verändert. Wie bei einer Fieberkurve ging es dabei aufwärts und einige Male steil bergab. Diese Ausreißer nach unten werden als die fünf großen Massensterben beschrieben. Das erste große Massensterben fand vor 444 Millionen Jahren statt. Eine Eiszeit war die Ursache dafür, dass 85 Prozent der damals fast nur im Meer lebenden Arten ausstarben. Beim zweiten großen - länger andauernden - Massensterben, vor rund 370 Millionen Jahren, verschwanden fast drei Viertel aller Arten. Hauptsächlich Korallen und Fische, wie die gewaltigen, bis zu zehn Meter langen Panzerfische. Die nächste Katastrophe ereignete sich vor 252 Millionen Jahren. Auslöser diesmal: Klimaveränderungen durch gewaltige Vulkanausbrüche in Sibirien. Zu den Opfern gehörten drei Viertel aller Landtierarten, darunter auch viele Insektenarten und 95 Prozent aller Meeresbewohner – wie etwa die riesigen Seeskorpione. Gewaltiger Vulkanismus durch die Verschiebung von Erdplatten verursachte vor 201 Millionen Jahren das vierte Massensterben. Diesmal betrug der Artenschwund 70 Prozent. Betroffen waren unter anderem die Conodonten oder Kegelzähner. Von diesen aalähnlichen Geschöpfen gab es einst über 3000 Arten. Am besten erforscht ist das fünfte Aussterben vor 66 Millionen Jahren. Als mögliche Hauptursache wurde ein über zehn Kilometer großer Asteroid identifiziert, der im mexikanischen Yukatan einschlug. Prominenteste Opfer diesmal: die Dinosaurier. Für das sechste Massensterben sorgen wir Menschen, indem wir die Biosphäre derart verändern, dass die Welt jährlich mehrere tausend Tier- und Pflanzenarten verliert.

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