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Die Geschichte des Impfens

Seit wann gibt es eigentlich Impfungen, wie funktionieren sie, und was sind ihre Nebenwirkungen?

3 Min. | 15.02.2021

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3sat/nano/Raketenfilm/Andreas Gust/Konstantin Fuchs

Textfassung

Seit wann gibt es Impfungen? Schon im China des 2. Jahrhunderts vor Christus wurden Sekrete aus Pockenpusteln getrocknet und zur Vorbeugung von Gesunden geschnupft. Das war die erste Impfung, die mit einem abgeschwächten Erreger eine Immunreaktion hervorrief. In den 1770iger Jahren stellte der englische Arzt Edward Jenner fest, dass Menschen, die mit den relativ harmlosen Kuhpocken infiziert waren, nicht an den echten Pocken erkrankten. 1796 impfte er einen achtjährigen mit dem Eiter aus einer Kuhpocken-Pustel. Sechs Wochen später erwies sich dieser als immun. Daher stammt der Name Vakzin vom lateinischen Wort für Kuh: vacca Wie funktioniert eine Impfung? Ursprünglich basiert eine Impfung darauf entweder abgeschwächte aktive oder inaktivierte Viren in kleiner Dosis zu injizieren. Das Immunsystem springt darauf an, bildet Antikörper und so eine Immunität. Bei komplexen Viren wie Sars-CoV -2 muss man allerdings einen Umweg gehen. Daher versucht man nur bestimmte Merkmale als kleinen Baustein proteinbasiert nachzubauen: das Spike-Protein. Dieses soll den Körper zur Bildung von Antikörpern anregen. Auch genetisch manipulierte DNA- und RNA-Impfstoffe werden erprobt. Der Körper produziert hierbei selbst ein Protein, das die Immunreaktion hervorruft. Ein weiterer Kandidat ist die Vektorimpfung: Hier wird ein für den Menschen harmloses Virus quasi als Covid-19 verkleidet, so dass das Immunsystem anschlägt und sich die Charakteristika merkt. Was sind die Nebenwirkungen von Impfungen? Nebenwirkungen von Impfungen beschränken sich meist auf eine geschwollene Stelle am Einstichort oder abgeschwächte Symptome für ein paar Tage. Bleibende Schäden treten nur bei sehr wenigen Geimpften auf. Und dass Impfen zu Autismus führt, wurde durch viele Studien widerlegt.

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