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Körpereigene Cannabinoide

Besteht im Körper ein stoffliches Ungleichgewicht, z.B. bei Stress, werden Endocannabinoide ausgeschüttet. Sie setzen sich an passende Rezeptoren und regulieren die Aktivität der Nervenzellen. So kann der Körper dem Ungleichgewicht entgegensteuern.

2 Min. | 15.05.2023

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ZDF/Terra X/J. v. Kalkreuth/M. Richter-Jähring/D. da Cruz/Maximilian Heß

Textfassung

Der Mensch besitzt körpereigene Cannabinoide, sogenannte Endocannabinoide. Für diese gibt es Rezeptoren im gesamten Körper. Von einem Typ besonders viele im Gehirn: die CB1-Rezeptoren. Zum Beispiel in jenen Regionen, die das Kurzzeitgedächtnis, die Motorik, Emotionen, den Appetit oder das Schmerzempfinden regulieren. Die entsprechenden Rezeptoren sitzen an den Synapsen von Nervenzellen. Besteht im Körper plötzlich ein stoffliches Ungleichgewicht, z.B. bei Stress, werden diese Endocannabinoide ausgeschüttet. Sie setzen sich an die passenden Rezeptoren und regulieren damit die Aktivität der Nervenzellen. So kann der Körper dem Ungleichgewicht entgegensteuern. Genau hier mischt sich aber THC ein. Denn - wie die körpereigenen Cannabinoide - bindet es an eben dieselben Rezeptoren. Und verändert hier - ohne äußeren Grund - deren Aktivität. In vielen Teilen des Gehirns stört die Droge dadurch die normale Funktion der Nervenzellen. Ein Übertragungswirrwarr entsteht. Welche Auswirkungen dies im Gehirn hat, hängt oft von der individuellen emotionalen Disposition ab.

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