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Landkarte des menschlichen Mikrobioms

Das Mikrobiom des Menschen ist die Gesamtheit aller etwa 40 Billionen Mikroorganismen, die ihn besiedeln. Hauptlebensraum dieser winzigen Wesen sind unterer Dünn- und der Dickdarm.

2 Min. | 30.05.2022

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3sat/nano/scobel/Ellen Haas/Claus Ast

Textfassung

Das Mikrobiom des Menschen ist die Gesamtheit aller etwa 40 Billionen Mikroorganismen, die ihn besiedeln. Hauptlebensraum dieser winzigen Wesen sind unterer Dünn- und der Dickdarm. In dem acht Meter langen Muskelschlauch leben etwa 1400 verschiedene Spezies von Bakterien. Bei einem einzelnen Menschen sind es etwa 160. Sie unterstützen das Immunsystem, indem sie Krankheitskeime fernhalten. Zudem bilden sie Enzyme, die bei der Aufspaltung von Nahrung und Medikamenten helfen oder produzieren das für die Blutgerinnung lebenswichtige Vitamin K. Einige Bakterien setzen Botenstoffe sogenannte – Neurotransmitter - frei und beeinflussen so direkt unser Gehirn. Auch der Blinddarm spielt eine wichtige Rolle. Er beherbergt angeborene lymphoide Zellen – Immunzellen, die den Darm bei der Abwehr von Keimen unterstützen. Bei einer bakteriellen Infektion überleben zudem nützliche Bakterien in dem Wurmfortsatz und können sich von dort aus wieder im gesamten Verdauungstrakt ausbreiten. Im Darm jedes Menschen kommen Prevotella- Bacteroides-, und Ruminococcus-Arten vor, von denen jeweils individuell eine Gattung überwiegt. Welche Zusammensetzung optimal ist weiß man noch nicht. Unbestritten ist jedoch, dass Mensch und sein Mikrobiom in einem lebenslangen, komplexen Gleichgewicht stehen sollten.

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