Drogen sind deshalb so gefährlich, weil sie fast dieselben chemischen Codes benutzen wie unser Gehirn. Deshalb können ihre Wirkstoffe die Blut-Hirn Barriere durchbrechen, die es normalerweise vor Giften und unerwünschten Stoffen schützt, und in das Gehirn eindringen. Sie manipulieren die Hirnkommunikation je nach Substanz auf eine andere raffinierte Art.
Anregende Substanzen („Upper“) wie Speed, Kokain und Koffein sorgen dafür, dass Reize verstärkt und das Gehirn überstimuliert wird. Betäubungsmittel („Downer“) wie Opium und Heroin machen das Gegenteil: Sie blockieren die Übertragung zum Beispiel von Schmerzsignalen. Halluzinogene verändern die Wahrnehmung der Realität und den Bewusstseinszustand bis hin zu Halluzinationen.
Das Fatale: Weil alle Drogen gleichzeitig das Belohnungssystem dramatisch anregen, gerät die Hirnchemie aus der Balance. Das Gehirn verlangt nach mehr Drogen. Einmal süchtig ist der Prozess nur schwer umzukehren.