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Meerestiefen am Polarkreis

Bei Grönland entdeckten Wissenschaftler mithilfe von Radardaten eine 800 Meter tiefe Schlucht unter einem Eispanzer, und bei Alaska stürzt Salzwasser in bis zu 4000 Meter Tiefe. Der größte "Wasserfall" der Erde.

2 Min. | 22.08.2022

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ZDF/Terra X/Spiegel TV Media/R. Hillmann/R. Marel/C. Gerisch/A. Kindler/Maximilian Mohr

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Unter dieser dicken Eisdecke bei Grönland haben Wissenschaftler einen gigantischen Canyon am Polarkreis entdeckt. Mithilfe von Radardaten. Eine Schlucht, circa 750 Kilometer lang, bis zu 800 Meter tief, stellenweise zehn Kilometer breit. Sie ist zwar nur halb so tief wie der berühmte Grand Canyon in den USA, dafür aber mindestens 300 Kilometer länger. Die Forscher vermuten, dass die riesige Felsspalte unter dem Eispanzer wie ein Kanal fungiert, in dem sich Schmelzwasser sammelt und von hier in den arktischen Ozean geleitet wird. Verborgen unter einer kilometerdicken Eisdecke. Tausende Kilometer weiter im Westen liegt Alaska, hier gibt es weniger Schluchten unter dem Eis, dafür die Bergkette Brooks Range. An der Grönland-Island-Schwelle fällt der Boden in gewaltige Tiefen ab - von 600 Meter hinunter bis zu 4000 Meter. Jede Sekunde stürzen an dieser Kante drei Millionen Kubikmeter salzhaltiges Wasser in die Tiefe. Das ist der größte „Wasserfall“ der Erde. Der größte Wasserfall auf Festland heißt Angel Falls, ist in Venezuela und ergießt sich nur 979 Meter in die Tiefe, die Viktoria-Fälle in Simbabwe 120 Meter und der Rheinfall gerade mal 23 Meter.

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