Hierapolis liegt auf einer tektonischen Verwerfung. Dadurch kann vulkanisches Kohlendioxid aufsteigen und aus der Erde austreten. Die antike Opferstätte lag auf genau so einer CO2-Quelle. Da das CO2 schwerer ist als Luft, sammelt es sich am Boden und bildet dort einen Gas-See. Opfertiere atmeten das CO2 ein und starben auf der Stelle. Die Priester dagegen waren mit Mund und Nase oberhalb des Gas-Sees und hatten nichts zu befürchten. Heutiges Wissen bestätigt also die Überlieferung aus der Antike.