Bild für So entsteht Musik

So entsteht Musik

Musik ist ein besonderes Hörerlebnis. Aber wie wird aus einem Ton eigentlich eine Melodie? Das Grundprinzip basiert auf Schallwellen.

3 Min. | 04.09.2023

Bei Verwendung immer nennen

ZDF/Terra Xplus/Bilderfest/Tillman Graach/Marlin Simen/Maximilian Rügamer

Textfassung

Musik ist ein besonderes Hörerlebnis. Aber wie wird aus einem Ton eigentlich eine Melodie? Das Grundprinzip basiert auf Schallwellen. Als Beispiel dient hier eine Gitarrensaite. Die Schwingung der Saite versetzt Luftmoleküle in ihrer Umgebung in Bewegung. Diese geben den Impuls wiederum an die Nachbarmoleküle weiter, und so setzt sich die Bewegung fort. Auf diese Weise verdichten und verdünnen sich die Abstände zwischen den Luftteilchen im Wechsel, entsprechend der Schwingung der Saite. Es entsteht eine sogenannte Schallwelle, also eine Art Luftdruckschwankung, die dann von unserem Trommelfell aufgenommen und vom Gehirn in einen Höreindruck übersetzt wird. Einen entscheidenden Unterschied macht dabei auch die Regelmäßigkeit der Schwingung: Eine periodische Schwingung ergibt einen Ton. Dabei können unsere Ohren meist eine bestimmte Tonhöhe ausmachen. Es gilt: Je schneller die Schwingungen, desto höher ist der entstehende Ton. Im Gegensatz dazu werden unregelmäßige Schwingungen als Geräusch wahrgenommen. Der Klang eines jeden Instruments entsteht durch eine Kombination aus verschiedenen Tönen, die in einem bestimmten Verhältnis zum Grundton stehen. Zur Veranschaulichung ertönt hier eine Sinusschwingung mit 440 Hertz, dem Grundton. Jetzt wird eine Schwingung mit 880 Hertz darauf gelegt - und nun eine mit 1320 Hertz. Diese neuen Schwingungen nennen sich Obertöne und erzeugen zusammen mit dem Grundton bei jedem Instrument einen eigenen Klang. Dabei gibt es auch Frequenzbereiche, in denen die Obertöne je nach Instrument besonders stark sind und so – unabhängig vom Grundton – den Klang prägen. Diese Frequenzbereiche nennt man auch „Formanten“. Um aus erzeugten Klängen eine Melodie zu erschaffen müssen sie sinnvoll geordnet werden. Reiht man verschiedene Töne und Klänge aneinander, entsteht also eine Melodie. Lässt man mehrere Töne gleichzeitig erklingen, erschafft man Harmonien. Sie machen den Klang vielschichtiger und geben der Melodie einen Kontext. Dabei gibt der Takt die Geschwindigkeit oder auch das Tempo an. Verändert man dann noch die Länge der Töne, ihre Betonung oder setzt Pausen, bringt man Rhythmus in die Musik. All das zählt zum Baukasten der Musikkomposition.

Embed-Funktion

https://schule.zdf.de/video/so-entsteht-musik-creative-commons-clip-100

Wissensclips zur freien Nutzung für alle

Hier gibt es einen großen Fundus an kurzen Erklär-Videos aus Terra X und anderen Wissenschaftssendungen unter Creative Commons-Lizenz (Open Educational Resources, OER). Diese dürfen unter bestimmten Bedingungen weiter bearbeitet und verbreitet werden.

Was ist eine CC BY 4.0 Lizenz und wie können die Inhalte benutzt werden?

Mit der Lizenz „CC BY 4.0“ dürfen alle so gekennzeichneten-Clips bzw. Fotos verwendet, geändert und verbreitet werden. Bedingung ist dabei, dass Herkunft und Urheber der Clips genannt, Änderungen angegeben werden und das ursprüngliche Werk durch die Bearbeitung nicht entstellt wird. Zur Einhaltung der Lizenzbestimmungen und zur Wahrung der Urheberpersönlichkeitsrechte heißt das im Einzelnen:

  1. Die Urheber der genutzten Werke müssen genannt werden; sie stehen unter jedem Clip.
  2. Wenn Veränderungen vorgenommen werden, müssen diese angegeben werden. Zur Wahrung des Urheberpersönlichkeitsrechts darf das Werk vom Inhalt und der Form her nicht entstellt oder gar in seiner Aussage umgekehrt werden.
  3. Es ist zu vermeiden, dass durch die Angaben der Eindruck entsteht, dass die Aussage des neuen Werks oder der Nutzer vom Urheber bzw. ZDF unterstützt wird.
  4. Es muss bei der Nutzung des Clips ein Hinweis auf die Lizenzbestimmungen erfolgen (Link auf https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/legalcode.de). An der Stelle, wo der Clip verwendet wird, muss das CC-Icon „CC BY 4.0“ stehen. Die unwiderrufliche Lizenz endet mit Ablauf der gesetzlichen Schutzfristen oder vorzeitig, wenn die Lizenzbestimmungen nicht eingehalten werden.