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Warum Medikamente bei Frauen und Männern anders wirken

Medikamente werden in der Regel bei Männern und Frauen gleich hoch dosiert. Dabei gibt es nicht nur deutliche Unterschiede in Größe und Gewicht, die gesamte Biologie der Geschlechter unterscheidet sich grundsätzlich.

2 Min. | 29.08.2022

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ZDF/TerraXpress/Autorenkombinat/Lara Franke/Tobias Lenz/Philipp Keller/Jochen Schmidt

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Die medizinische Forschung orientiert sich am Prototyp Mann: 1,77 Meter groß, 75 Kilogramm schwer, 40 Jahre alt. In Studien spielte der weibliche Körper lange eine nachgeordnete Rolle. Gründe dafür sind der weibliche Zyklus, Hormonschwankungen und eventuelle Schwangerschaften. Parameter, die Studien komplexer machen könnten. Trotzdem werden Medikamente in der Regel bei Männern und Frauen gleich hoch dosiert. Dabei gibt es nicht nur deutliche Unterschiede in Größe und Gewicht, die gesamte Biologie der Geschlechter unterscheidet sich grundsätzlich. Und das wiederum hat Einfluss auf die Wirkung von Medikamenten. Ein Beispiel: Das Schlafmittel Zolpidem. Nachdem es am Tag nach der Einnahme bei Frauen vermehrt zu Unfällen kam, wurde das Medikament am weiblichen Körper nachgetestet. Die Dosierung wurde für Frauen daraufhin auf die Hälfte reduziert. Auch bei der Impfung gegen Covid-19 wird vermutet, dass die Hälfte der Dosis für Frauen ausreichend sein könnte, da ihr Immunsystem sensibler reagiert.

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