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Warum haben wir Hunger?

Der Hunger entsteht durch ein komplexes Wechselspiel aus körperlichen Signalen und deren neuronaler Verarbeitung im Hypothalamus, dem Steuerungszentrum des Vegetativen Nervensystems.

2 Min. | 11.11.2024

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ZDF/TerraX/Bilderfest/Lisbeth Schröder/Franziska Schwarck/Marc Trompetter/Maximilian Heß

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Warum haben wir Hunger? Hunger entsteht durch ein komplexes Wechselspiel aus körperlichen Signalen und deren neuronaler Verarbeitung im Hypothalamus, dem Steuerungszentrum des Vegetativen Nervensystems. Ist der Magen leer und das Energielevel des Körpers sinkt, wird unter anderem in der Magenschleimhaut das oft als Hunger-Hormon bezeichnete Ghrelin produziert. Das sendet dann das Signal ans Gehirn: Ich brauche Energie, ich habe Hunger! Ghrelin folgt auch einem zeitlichen Rhythmus: Morgens zum Beispiel ist der Spiegel höher. Aber nicht nur die Tageszeit hat einen Einfluss: Auch Schlafmangel führt zu einem erhöhten Ghrelin-Spiegel und damit zu einem verstärkten Hungergefühl. Abgesehen vom Ghrelin gibt es weitere körperliche Hungersignale: zum Beispiel der abfallende Blutzuckerspiegel. Oder Darmbakterien, die Botenstoffe aussenden, die uns hungrig machen. Wenn wir dann essen und der Körper wieder mit Energie versorgt wird, sinkt der Ghrelin-Spiegel und der unseres Sättigungshormons: Leptin steigt. Das gilt auch für den Blutzuckerspiegel. Wenn sich der Magen füllt, dehnt sich die Magenwand. Nervenzellen registrieren diese Dehnung und schicken ebenfalls ein Signal ans Gehirn. Alle körperlichen Signale werden im Hypothalamus verrechnet. Das Ergebnis: Voller Bauch, kein Hunger. Aber warum essen wir manchmal, wenn wir gar nicht hungrig sind? Das liegt an unserem Appetit, dem lustvollen Verlangen nach Essen. Appetit entsteht, wenn wir zum Beispiel etwas Leckeres sehen oder riechen. Dann wird unser Belohnungszentrum aktiviert. Wenn wir etwas essen, schüttet unser Körper Glückshormone aus. Allerdings essen wir so auch manchmal über den Hunger hinaus.

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