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Was ist Permakultur?

Permakultur gilt als Gegenmodell zur industriellen Landwirtschaft. Das Prinzip: Vielfalt statt Monokultur. Die in den 70er Jahren entwickelte Anbaumethode soll die Kreisläufe der Natur nachahmen.

2 Min. | 10.04.2023

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ZDF/TerraXpress/Luisa Zech/Tobias Lenz/Sebastian Kerz/Maximilian Mohr

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Permakultur gilt als Gegenmodell zur industriellen Landwirtschaft. Das Prinzip: Vielfalt statt Monokultur. Die in den 70er Jahren entwickelte Anbaumethode soll die Kreisläufe der Natur nachahmen. Mit einem ausgeklügelten System werden die unterschiedlichsten Gewächse nebeneinander angepflanzt. Haselnussbäume und Beerensträucher, Kräuter und Zierblumen. Laut einer aktuellen Studie in 45 Permakulturbetrieben werden im Schnitt pro Farm 42 Pflanzenarten vereint. Diese Vielfalt ist der Schlüssel: Sie macht Pflanzen robuster und weniger anfällig für Schädlinge. Zugleich entstehen fruchtbarere Böden. Monokulturen dagegen sorgen für ausgelaugte, nährstoffarme Böden. Durch abgestorbenes Pflanzenmaterial bildet sich Humus. Und der ist als gigantischer Speicher von CO2 auch gut für das Klima. Doch bislang hat sich Permakultur nur in kleineren Gärten bewährt. Und der Anbau verlangt viel Handarbeit. So scheint es mehr etwas für Liebhaber und Kleingärtner zu sein. Nicht vergleichbar mit der konventionellen Landwirtschaft, bei der große Maschinen, Pestizide und riesige Felder für maximalen Ertrag sorgen. Ist das der einzige Weg, um die wachsende Weltbevölkerung zu ernähren? Befürworter sind überzeugt: Auch mit Permakultur lässt sich Obst und Gemüse in großen Mengen produzieren. Denn die Anbaumethode hat zwei große Vorteile: Erstens: Der Humus sorgt auf Dauer für höhere Erträge. Und die Anordnung im System macht Pflanzen widerstandsfähiger. Zweitens: Der Anbau ist auch auf kleinesten Flächen möglich sogar mitten in der Stadt. So entsteht ein Zuwachs an landwirtschaftlicher Nutzfläche. Gute Gründe, die Permakultur zu einer vielversprechenden Alternative zu machen.

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