Bild für Herausforderung: Wasserversorgung aus Karstgrundwasser

Herausforderung: Wasserversorgung aus Karstgrundwasser

In unzähligen Spalten und Löchern der Karstlandschaften versickert Wasser. Welche Wege es nimmt, ist oft nicht klar. Rund 270 Höhlen sind im Norden Vietnams entdeckt und erschlossen worden. Doch das Wasser tritt nur selten an die Oberfläche.

2 Min. | 23.05.2022

Bei Verwendung immer nennen

ZDF/Terra X/R. Marel/I. Gesang/SpiegelTV/Jochen Schmidt

Textfassung

Der Karst ist eine karge, trockene Gegend. Im Norden Vietnams, nahe Hanoi, liegt beispielsweise das Dong Van Karst Plateau. Etwa 80 Prozent der Landschaft ruhen auf Kalkstein. Er bildet charakteristische Formen: den Karst. Solche Karstlandschaften erinnern an Schweizer Käse. In unzähligen Spalten und Löchern versickert Wasser. Durch chemische Prozesse wird der Kalkstein aufgelöst. So entstehen über die Jahrtausende immer neue und größere Schächte und Gangsysteme. Manchmal fließen sogar ganze Flüsse tief unter der Erde. Welche Wege das Wasser nimmt, ist oft nicht klar. Expertinnen und Experten arbeiten daran, dieses verborgene Nass für die Menschen (die unter der Trockenheit leiden) nutzbar zu machen. Rund 270 Höhlen sind in den letzten 25 Jahren im Norden Vietnams entdeckt und erschlossen worden. Die Bilanz ist ernüchternd – Wasser tritt selten an die Oberfläche. Wenn doch, fliest es meist tief unten in Tälern und Schluchten, für die Menschen schwer erreichbar. Lediglich in der Stadt der Region gibt es eine zentrale, aber dennoch unzureichende Wasserversorgung. Hier hat ein Team aus Deutschland gemeinsam mit den Vietnamesen eine Wasserförderanlage gebaut. Das Wasser aus den Höhlen fließt zu einer Pumpstation. Ohne externe Stromversorgung oder Dieselaggregat wird es von da aus über Turbinen Hunderte von Meter befördert. Allein durch Wasserkraft.

Embed-Funktion

https://schule.zdf.de/video/wasserversorgung-aus-karstgrundwasser-creative-commons-clip-100

Wissensclips zur freien Nutzung für alle

Hier gibt es einen großen Fundus an kurzen Erklär-Videos aus Terra X und anderen Wissenschaftssendungen unter Creative Commons-Lizenz (Open Educational Resources, OER). Diese dürfen unter bestimmten Bedingungen weiter bearbeitet und verbreitet werden.

Was ist eine CC BY 4.0 Lizenz und wie können die Inhalte benutzt werden?

Mit der Lizenz „CC BY 4.0“ dürfen alle so gekennzeichneten-Clips bzw. Fotos verwendet, geändert und verbreitet werden. Bedingung ist dabei, dass Herkunft und Urheber der Clips genannt, Änderungen angegeben werden und das ursprüngliche Werk durch die Bearbeitung nicht entstellt wird. Zur Einhaltung der Lizenzbestimmungen und zur Wahrung der Urheberpersönlichkeitsrechte heißt das im Einzelnen:

  1. Die Urheber der genutzten Werke müssen genannt werden; sie stehen unter jedem Clip.
  2. Wenn Veränderungen vorgenommen werden, müssen diese angegeben werden. Zur Wahrung des Urheberpersönlichkeitsrechts darf das Werk vom Inhalt und der Form her nicht entstellt oder gar in seiner Aussage umgekehrt werden.
  3. Es ist zu vermeiden, dass durch die Angaben der Eindruck entsteht, dass die Aussage des neuen Werks oder der Nutzer vom Urheber bzw. ZDF unterstützt wird.
  4. Es muss bei der Nutzung des Clips ein Hinweis auf die Lizenzbestimmungen erfolgen (Link auf https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/legalcode.de). An der Stelle, wo der Clip verwendet wird, muss das CC-Icon „CC BY 4.0“ stehen. Die unwiderrufliche Lizenz endet mit Ablauf der gesetzlichen Schutzfristen oder vorzeitig, wenn die Lizenzbestimmungen nicht eingehalten werden.