Bild für Wie beeinflusst Lärm unser Gehör?

Wie beeinflusst Lärm unser Gehör?

Trifft eine Schallwelle auf das menschliche Ohr, wird sie in akustische Reize übersetzt. Dabei spielen die inneren und äußeren Haarzellen eine wichtige Rolle. Unter Dauerbelastung jedoch können sie abknicken oder absterben.

2 Min. | 10.06.2024

Bei Verwendung immer nennen

ZDF/TerraX plus/Bilderfest/Tim Uhlendorf/Moritz Krause/Benjamin Calliari-Herzberg/Maximilian Heß

Textfassung

Geräusche und Töne sind Schwingungen, die wir wahrnehmen. Sie breiten sich ausgehend von der Quelle in Form von Schallwellen aus. Trifft eine Schallwelle auf das menschliche Ohr, wird sie über Trommelfell, Gehörknöchelkette und Hörschnecke in akustische Reize übersetzt. Dabei spielen die inneren und äußeren Haarzellen eine wichtige Rolle. Etwa 15.000 Stück besitzt ein Mensch in jedem Ohr – genauer gesagt im Innenohr. Den Großteil bilden mit knapp 80 Prozent die äußeren Haarzellen. Sie funktionieren wie ein Verstärker für die ankommende Schallwelle. Kommt ein leiser Ton an, verlängern sich die äußeren Härchen. So wird der Ton besser an die eigentlichen “Tonabnehmer” geleitet, das sind die inneren Haarzellen. Sie sind für die Übersetzung der Schallwelle in ein akustisches Signal zuständig. Diesen Reiz leiten sie dann über den Hörnerv als Impuls direkt ans Gehirn. Aber: Zu starke Lärmbelastung drückt die äußeren Härchen nach unten, sodass sie die Schallwellen nicht mehr an die inneren Haare weiterleiten können. Dann ist eine Lärmpause nötig, die genauso lange wie die vorherige Lärmbelastung dauert. So können sich die äußeren Härchen wieder regenerieren und richten sich auf. Unter Dauerbelastung jedoch können sie abknicken oder absterben. Der Schaden ist irreparabel, denn der Körper produziert keine neuen Haarzellen mehr. Das führt zu Schwerhörigkeit. Wie stark die Belastung ist, hängt von der Intensität eines Schallereignisses am Empfängerort ab. Sie wird in Dezibel gemessen. Ab 60 Dezibel spricht man von Lärmverschmutzung, die auf Dauer schädlich ist. Wie hoch oder tief ein Ton ist, gibt seine Frequenz an: Sie steht für die Anzahl der periodischen Schwingungen pro Sekunde. Angegeben in „Hertz“.

Embed-Funktion

https://schule.zdf.de/video/wie-beeinflusst-laerm-unser-gehoer-creative-commons-clip-100

Wissensclips zur freien Nutzung für alle

Hier gibt es einen großen Fundus an kurzen Erklär-Videos aus Terra X und anderen Wissenschaftssendungen unter Creative Commons-Lizenz (Open Educational Resources, OER). Diese dürfen unter bestimmten Bedingungen weiter bearbeitet und verbreitet werden.

Was ist eine CC BY 4.0 Lizenz und wie können die Inhalte benutzt werden?

Mit der Lizenz „CC BY 4.0“ dürfen alle so gekennzeichneten-Clips bzw. Fotos verwendet, geändert und verbreitet werden. Bedingung ist dabei, dass Herkunft und Urheber der Clips genannt, Änderungen angegeben werden und das ursprüngliche Werk durch die Bearbeitung nicht entstellt wird. Zur Einhaltung der Lizenzbestimmungen und zur Wahrung der Urheberpersönlichkeitsrechte heißt das im Einzelnen:

  1. Die Urheber der genutzten Werke müssen genannt werden; sie stehen unter jedem Clip.
  2. Wenn Veränderungen vorgenommen werden, müssen diese angegeben werden. Zur Wahrung des Urheberpersönlichkeitsrechts darf das Werk vom Inhalt und der Form her nicht entstellt oder gar in seiner Aussage umgekehrt werden.
  3. Es ist zu vermeiden, dass durch die Angaben der Eindruck entsteht, dass die Aussage des neuen Werks oder der Nutzer vom Urheber bzw. ZDF unterstützt wird.
  4. Es muss bei der Nutzung des Clips ein Hinweis auf die Lizenzbestimmungen erfolgen (Link auf https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/legalcode.de). An der Stelle, wo der Clip verwendet wird, muss das CC-Icon „CC BY 4.0“ stehen. Die unwiderrufliche Lizenz endet mit Ablauf der gesetzlichen Schutzfristen oder vorzeitig, wenn die Lizenzbestimmungen nicht eingehalten werden.