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Burgleben im Mittelalter

Burgen waren damals vor allem Wirtschaftsbetriebe, und der Burgherr war der Betriebsleiter. Die Ausstattung war sehr karg, doch zumindest Toiletten waren schon Standard, wenn auch ohne Privatsphäre.

2 Min. | 01.07.2024

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ZDF/Terra X/G. Graffe/C. Moroni/Gruppe 5/Maximilian Heß

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Auf Burgen im Mittelalter gab es häufig sogar schon Toiletten. Die waren dann übrigens an die Außenmauer angebaut. Eine kleine Burg hatte zwei oder drei Toiletten. Bei großen landesherrlichen Burgen waren es auch schon mal 20 oder 30. Eine Tür trennte sie von den großen Burgräumen. Doch die blieb im Hochmittelalter oft noch offen, sodass der Herr des Hauses weiter am Gespräch teilnehmen konnte, während er sein Geschäft verrichtete. Privatsphäre: Fehlanzeige. Jede Burg war damals vor allem ein Wirtschaftsbetrieb, und der „Herr Ritter“ war der Betriebsleiter. Getreide war das gesamte Mittelalter hindurch das Grundnahrungsmittel und wurde vor allem zu Brot verarbeitet. Bier hatte einen niedrigeren Alkoholgehalt als heute und wurde gern anstelle des häufig verunreinigten Wassers getrunken. Gemüse kam selten auf den Tisch. Schon gar nicht Tomaten, Paprika, Mais oder Kartoffeln – die fanden erst mit der Entdeckung Amerikas ihren Weg nach Europa. Und Fleisch war teuer. Eine Bauernfamilie im Hochmittelalter musste mit rund 20 Kilo im Jahr auskommen. Heute verspeisen wir durchschnittlich das Dreifache.

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