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Catalhöyük: erste Großsiedlung der Menschheit

Çatalhöyük war die erste Großsiedlung der Weltgeschichte. Sie entstand vor etwa 9500 Jahren in der heutigen Türkei. In der Blütezeit lebten dort bis zu 2500 Menschen.

2 Min. | 09.06.2020

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ZDF/Terra X/Film Produktion Stein e.K./Alexander Hogh/Martin Papirowski/Timm Westen, Roxana Ardelean/Golem Studio/Alexander Leuck/Frauenhofer Intitut für Graphische Datenverarbeitung/Christofori u.Partner

Textfassung

Çatalhöyük war die erste Großsiedlung der Weltgeschichte. Sie entstand vor etwa 9.500 Jahren in der heutigen Türkei. In der Blütezeit lebten dort bis zu 2.500 Menschen: dicht an dicht in rechteckigen Häusern, die nur über das Dach zugänglich waren. Eine zweckdienliche Architektur, denn große Fenster und Türen hätten die Innenräume zu sehr aufgeheizt. Straßen und Plätze gab es nicht, das Leben spielte sich vornehmlich auf den Dächern ab. Es war offenbar eine gleichberechtigte Gesellschaft: es gab weder Paläste noch Tempel. Auch Marktplätze und Werkstätten fehlten. Jede Hausgemeinschaft wirtschaftete selbständig, kümmerte sich um die Tierhaltung und stellte Werkzeuge her. Die Bewohner mussten sich aber auch mit typischen Problemen der Zivilisation herumschlagen, unter anderem mit der Entsorgung von Abfällen und Fäkalien. Doch insgesamt war die Gemeinschaft wohl stabil, denn Çatalhöyük blieb zwei Jahrtausende lang bewohnt. In den Häusern lebten die Menschen aber nicht nur, sie feierten dort auch rituelle Feste. Davon zeugen große Wandbilder mit farbigen Jagdszenen. Vermutlich sollten die Darstellungen an Initiationsriten oder kultische Jagden erinnern.

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