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Die Anasazi: Hochkultur im Chaco Canyon

Im 11. und 12. Jahrhundert siedelte im Süden der USA - im Chaco Canyon - eine einst große Kultur: die Anasazi. Wie war das in einer Gegend möglich, in der es fast zehn Monate im Jahr nicht regnete?

2 Min. | 26.07.2021

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ZDF/Terra X/Tobias Schultes/Oliver Roetz, Maria Zimmermann/Marc Trompetter

Textfassung

Im Chaco-Canyon im Süden der USA finden sich die Spuren einer einst großen Kultur: der Anasazi. Im 11. und 12. Jahrhundert gab es hier Marktplätze, große Lagerhallen, Tempelanlagen, Wohnhäuser und Gebäude, die mehr als 20 Meter hoch waren. Wie war das möglich, hier, in einer Gegend, in der es fast zehn Monate im Jahr nicht regnet? Die Anasazi haben erkannt, dass das wenige Regenwasser sich oben auf den Hochebenen sammelt und dann hinunter in den Canyon läuft. Mit einem ausgeklügelten System aus Dämmen und Kanälen bewässerten sie die Felder. Sie beobachteten ihre Umwelt genau – selbst den Lauf der Sterne. Wissenschaft und Kunst sind Zeichen einer hoch entwickelten Gesellschaft. Holz war neben Steinen das wichtigste Baumaterial. Doch in dieser kargen Gegend gab es nicht genug Bäume. Forschenden verriet die Untersuchung der Jahresringe die Herkunft der Bäume. In der direkten Umgebung waren sie schnell verbraucht. Der Erfolg und das damit verbundene Wachstum forderten ihren Preis. Die Anasazi mussten die Stämme über 70 Kilometer weit transportieren, um ihren Bedarf zu decken. Doch dann die Katastrophe: Mitte des 12. Jahrhunderts brach eine extreme jahrzehntelange Dürre an. Hungersnöte und Kriege waren die Folgen. Die Überlebenden mussten den Canyon verlassen.

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