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Die Geschichte der Farbe Purpur

Der Sage nach wurde Herakles zum Erfinder der Purpur-Färberei. Wer in der realen Welt dafür verantwortlich war, ist noch nicht ganz klar. Denn auch die Phönizier handelten schon früh mit dem begehrten Stoff.

2 Min. | 16.09.2024

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ZDF/Terra X/H. Schmidt/S. Trimbuch/Spiegel TV/M. Heß

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Herkules oder griechisch Herakles, der berühmte Sohn des Gottes Zeus, soll den Überlieferungen zufolge einst einer Nymphe namens Tyros nachgestellt haben. Als sein Hund in eine Meeresschnecke biss und sich seine Lefzen in einem spektakulären Rot-Blau verfärbten, erklärte die Nymphe, Herakles erst dann wieder zu empfangen, wenn er ihr ein Kleid in dieser Farbe verschaffte. Sogleich ging der Halbgott auf Schneckenfang, sammelte ihr Sekret und machte es der Nymphe zum Geschenk. So wurde Herakles der Sage nach zum Erfinder der Purpur-Färberei. Wer in der realen Welt dafür verantwortlich war, ist noch nicht ganz klar. Denn auch die Phönizier, die im heutigen Libanon und in Israel beheimatet waren, handelten schon früh mit dem begehrten Stoff. Im römischen Reich wurde der ungewöhnliche Farbton, der je nach Färbung zwischen hellrosa und dunkellila changiert, zum Status-Symbol der Eliten. So schmückten Senatoren als Zeichen ihrer Bedeutung ihre sonst weiße Toga mit einem Streifen in der kostbaren Farbe. Und da sich mit der Farbe viel Geld machen ließ, verbreitete sich das Geheimnis ihrer Herstellung in der Antike von Osten ausgehend über den gesamten Mittelmeerraum.

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