Bild für Petra: Hauptstadt der Nabatäer (CC BY-SA 4.0)

Petra: Hauptstadt der Nabatäer (CC BY-SA 4.0)

Die Jahrtausende alte Stadt Petra wurde in Felsen gehauen. Mit ‎ihren Palästen, Tempeln und Grabmälern war es die Hauptstadt des Volkes der Nabatäer.‎

3 Min. | 09.06.2020

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ZDF/Terra X/interscience film/Gero von Boehm/Faber Courtial/ Mounir Zaroub/Andreas Tiletzek, Jörg Courtial

Textfassung

Petra, die Felsenstadt in der jordanischen Wüste – UNESCO-Weltkulturerbe seit 1985. Sie ist aus massivem Felsen gehauen und war die Hauptstadt der Nabatäer. Sie lag mitten im Geflecht der orientalischen Handelsrouten und war in der Antike eine prachtvolle Metropole. Die Nabatäer waren im ersten Jahrtausend vor Christus aus dem Jemen ins Ostjordanland gekommen. Ihre Überfälle auf Karawanen waren gefürchtet. Später boten sie den Händlern Begleitschutz und begannen selbst mit dem Austausch von Waren. Sie wurden reich und bauten sich eine luxuriöse Stadt. Zu ihr gehörten Felsentempel, eine Prozessionsstraße, freistehende Tempel, eine byzantinische Basilika und einzigartige Mausoleen. Petra war strategisch genial gelegen, denn nur durch eine schmale Schlucht mit dem Namen Siq, gelangte man hinein. So war die Stadt uneinnehmbar. In den Wänden seitlich erkennt man Wasserrinnen, Teil eines ausgeklügelten Kanalsystems. Der Siq führt direkt auf das Schatzhaus zu. So genannt, weil man früher hier einen Schatz vermutete. Heute wissen die Archäologen, dass es sich um das Grabmal einer Königsfamilie handelt. Hier sieht man eindeutig griechische Einflüsse wie korinthische Säulen, zwei Halbgiebel und einen Rundtempel. Die Relieffiguren sind leider stark verwittert. Etwa im 2. Jahrhundert vor Christus begann der Ausbau der Felsenstadt. Mehr als 20.000 Bewohner hatte sie zu ihrer besten Zeit. Die Römer, die Petra zur Hauptstadt einer Provinz machten, bauten ein Theater. Weihrauch aus Arabien, Seide aus China und Gewürze aus Indien hatten die Nabatäer reich gemacht. Bis heute erforschen Archäologen die Felsenstadt Petra in Jordanien.

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