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Kolumbus erreicht Amerika

Nach fast fünf Wochen auf See erreichte Kolumbus' Flotte im Jahr 1492 Land. Es war weder Indien noch Japan, sondern die Bahamas. Kolumbus ist in Amerika angekommen, ohne sich dessen bewusst zu sein. Er glaubte, er wäre endlich in Asien gelandet.

3 Min. | 23.09.2024

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ZDF/Terra X/R. Schlosshan/J. Voelker/South&Browse/M. Heß

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Mit 39 Männern ging Kolumbus an Bord der Santa Maria. Über erhaltene Lohnlisten sind 87 Namen der Crewmitglieder überliefert, die sich auch auf die anderen beiden Schiffe La Pinta und Niña verteilten. Die Santa Maria war das Schiff von Christoph Kolumbus. Ein Handelsschiff und nicht gemacht für lange Distanzen ohne Zwischenstopp. Ein besseres war aber nicht zu bekommen, denn für Expeditionen mit ungewissem Ausgang wollte niemand sein bestes Schiff hergeben. Dicht gedrängt schlief die Mannschaft da, wo Platz ist. Meist auf Deck oder – bei schlechtem Wetter - zwischen Kisten und Fässern unter Deck. Eine eigene kleine Kajüte hatte nur Kolumbus als Flottenführer. Erst die Entdeckung Amerikas führt zur Bekanntschaft mit der Hängematte – sie würde das Schlafen an Bord revolutionieren. Dass Kolumbus erst eine südliche Route einschlug und auf La Gomera Halt machte, hatte noch einen Grund: Er wusste, dass sich die Kanarischen Inseln im Zentrum der Passatwinde befinden. Sie kommen stets aus dem Osten und bringen Schiffe schnell nach Westen. Von La Gomera aus stach die kleine Flotte schließlich am 6. September 1492 in See. Der Kartenhistoriker Chet van Duzer ist sich heutzutage sicher: Kolumbus kannte die Weltkarte des deutschen Kartografen Henricus Martellus und hatte sie sehr wahrscheinlich mit an Bord. Nach fast fünf Wochen erreichte die Flotte Land. Es war weder Indien noch Japan, sondern es sind die Bahamas. Kolumbus erreichte Amerika, ohne sich dessen bewusst zu sein. Er glaubte, er wäre endlich in Asien gelandet. Über weitere Bahamas-Inseln und Kuba landete er schließlich Weihnachten 1492 auf Haiti. Hier lief die Santa Maria auf Grund, und Kolumbus musste das Schiff wechseln. Auf Kolumbus‘ Reise war auch Juan de la Cosa dabei. Er war Kartograph, sammelte geografische Informationen und würde auf weiteren Reisen seine Karte vervollständigen. Im Jahr 1500 war sie fertig: die erste Karte, die die neue und alte Welt zugleich zeigte. Sie zeigte auch die Linie, mit der Spanien und Portugal die Welt ab 1494 unter sich aufgeteilt hatten. Die Linie durchschneidet Südamerika und ist der Grund, warum heute in Brasilien Portugiesisch gesprochen wird.

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