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Leben in Frankfurt am Main im Mittelalter

Ab dem 14. Jahrhundert war Frankfurt am Main eine der Top-Adressen dieser Zeit. Anziehungspunkt der freien Reichsstadt waren die jährlichen Handelsmessen mit Waren aus aller Welt. Sie machten die Metropole zum "Kaufhaus der Deutschen".

2 Min. | 09.06.2020

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ZDF/Terra X/Story House Productions/Jan Karitzky/Jürgen Rehberg/Stefan Leuschel/ Eike Wiechmann, Fritz Göran Vöpel, Jörg Barton, Martin Wolkinger, Roger Grein

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Frankfurt am Main: im 10. Jahrhundert wurde die erste Stadtmauer rund um die Königspfalz gebaut. Im 12. Jahrhundert platzte die Stadt aus allen Nähten, eine neue Stadtbefestigung wurde errichtet - die Staufenmauer. Die Zahl der Einwohner in Frankfurt stieg ständig weiter an, rund 10.000 waren es Ende des 14. Jahrhunderts. Die Stadt wurde zum dritten Mal erweitert - sogar über den Main hinweg. Frankfurt am Main war eine der Top-Adressen in dieser Zeit. Als freie Reichsstadt war sie nur dem Kaiser unterstellt. Anziehungspunkt waren die jährlichen Handelsmessen mit Waren aus aller Welt. Sie machten die Metropole zum „Kaufhaus der Deutschen“. Der Stadtsäckel war prall gefüllt, die Steuern flossen reichlich, vor allem in die Reichskasse. Viele Frankfurter kannten aber auch die Schattenseiten: Hunger und Krankheiten waren genauso Alltag wie Messe und Markt. Alle Handwerker waren Mitglieder in einer Zunft. Die Zünfte waren reich und bestens organisiert und übernahmen die soziale Versorgung. Zünfte gaben aber auch die Regeln für den Arbeitsalltag vor – bis hin zur Meldepflicht für ansteckende Krankheiten. Die Stadt war klar geordnet. Fast jeder lebte dort, wo er arbeitete. Die Weber nah am Markt, wo sie Wolle kaufen konnten. Die Gerber und Färber am Rand der Stadt, weil es bei ihnen übel roch. Direkt am Fluss wohnten die Metzger- sie brauchten Wasser für das Einkochen der Wurst und die Reinigung ihrer Werkzeuge.

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