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Malle, Thailand & Co: Schluss mit Massentourismus?

Über 20 Millionen Deutsche verbringen ihren Urlaub im Ausland. Aber nicht überall freut man sich auf den jährlichen Ansturm der Urlaubsgäste.

42 Min. | 07.07.2023 | | UT
Video verfügbar bis 07.07.2028

Auf die rund 800.000 Einwohner:innen Amsterdams zum Beispiel kommen jährlich mehr als 22 Millionen Tourist:innen. Erst im März verkündete die Stadt, Partytouristen sollen lieber zu Hause bleiben.

Venedig führt diesen Sommer eine Reservierungspflicht und Eintrittsgeld für Besucher:innen ein. Bali verweist regelmäßig internationale Influencer:innen, die sich nicht an die Regeln des Landes halten. Ganze Regionen im Süden Europas leiden wegen der vielen Urlaubsgäste unter dramatischem Wassermangel.

Und nicht zuletzt unterstützen Tourist:innen mit ihrer Reisekasse vielleicht sogar fragwürdige politische und gesellschaftliche Strukturen. Massentourismus führt zu Umweltschäden, Ressourcenknappheit und der Ausnutzung von Abhängigkeitsverhältnissen.

Gleichzeitig ist er einer der global wichtigsten Wirtschaftszweige und kann auf lange Sicht vielleicht sogar gesellschaftlichen Wandel vor Ort bringen.

Überwiegen die Vor- oder die Nachteile? Können wir überhaupt mit gutem Gewissen Richtung Süden reisen, um unsere Seele baumeln zu lassen? Bei 13 FRAGEN diskutieren wir dieses Thema kontrovers.

Gäste: Milena Glimbowski, Autorin, Unternehmerin und Klimaaktivistin; Ralf Hieke, nachhaltiger Reiseanbieter "Fairweg"; Lina Biarnés, nachhaltige Reisebloggerin aus Spanien; Carolina Peukmann, Partyschlager-Sängerin; Lennart Pagel, Reiseinfluencer; Carlo Speth, Urlaubspiraten

Host: Salwa Houmsi