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Die Weltkarte von Mercator

Wie stellt man die Erdkugel auf einer flächigen Weltkarte dar? Ein ungelöstes Rätsel im 16. Jahrhundert, das auch den Kartografen Gerhard Mercator beschäftigte. 1569 präsentiert er seine Weltkarte zum ersten Mal der Öffentlichkeit.

2 Min. | 09.06.2020

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ZDF/Terra X/SPIEGEL TV/Christopher Gerisch/Tilman Remme/Reiner Bauer, Oliver Gurr/Oliver Roetz/Hauke Ketelsen/Richard Sako

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Wie stellt man auf befriedigende Weise die Erdkugel auf einer flächigen Weltkarte dar? Ein ungelöstes Rätsel im 16. Jahrhundert, das auch den Kartografen Gerhard Mercator beschäftigte. In dieser Zeit wurden Karten und Globen zu begehrten Repräsentationsobjekten eines kaufkräftigen Bürgertums. Die große Nachfrage bescherte Gerhard Mercator Ansehen und Reichtum. Seit 1552 lebte der Flame in Duisburg und widmete sich ganz seiner Leidenschaft, möglichst exakte Karten und Globen herzustellen. Dann erlangte Gerhard Mercator durch einen genialen Einfall Weltruhm. Unzählige Berechnungen und Versuche waren nötig, ehe er den Grundgedanken seiner Projektion tatsächlich umsetzen konnte. Er legte Papier wie einen Zylinder um den Globus. Der Zylinder berührt die Erde am Äquator.  Vom gedachten Projektionszentrum in der Erdmitte werden alle Punkte von der Kugel auf den Zylinder übertragen.  Nach dem Abrollen ergibt sich eine winkeltreue Karte der Erdoberfläche, denn Längen- und Breitengrade stehen im rechten Winkel zueinander. Größenverhältnisse werden jedoch verzerrt dargestellt: Grönland scheint fast so groß wie Afrika. 1569 präsentierte Gerhard Mercator seine Weltkarte zum ersten Mal der Öffentlichkeit. Die 1,34 m mal 2,12 m große Karte bekam den Titelzusatz: „zum seemännischen Gebrauch“. Später wurde sie in 20 Einzelblätter aufgeteilt und in einem Buch veröffentlicht. Von den Kapitänen der Welt sehnlichst erwartet.

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