Für rund 41 Millionen Euro ersteigerte ein Sammler 2015 das Werk "Abstraktes Bild" mit der Werkverzeichnisnummer 599. Gerhard Richters Kunst bricht damit einen Rekord unter lebenden Künstler*innen. Die Who's Who der Kunstauktionshäuser, wie Sotheby's in London und New York, versteigern seine Werke zu teils astronomischen Preisen. Bereits 2012 erzielte etwa das Gemälde "Abstraktes Bild" (809-4) eine Summe von umgerechnet 26,5 Millionen Euro.

Seit dem 25. August 2007 wirft die von Richter komponierte Farbsymphonie buntes Licht auf den Innenbereich des Kölner Doms. Dem "Richter-Fenster" schlug mitunter auch Kritik, gar Wut, entgegen. Der Kölner Kardinal Meisner wollte etwa seinen Bischofssitz im Kölner Dom verlegen, um das Bild nicht zu sehen. Der Grund: Es würde den katholischen Glauben nicht deutlich widerspiegeln.