„Die Technik wird uns retten!“ Gerne verlassen wir uns auf die menschliche Innovationskraft. Es braucht ja nur pfiffige Erfinder, die eine Maschine entwickeln, mit der sich die Atmosphäre wieder kühlen lässt. Oder wenn wir es vielleicht doch nicht rückgängig machen können, könnten wir die Erwärmung wenigstens stoppen? Hierzu gibt es schon Technologien. Ist die Hoffnung auf Rettung durch Technik berechtigt oder nur ein frommer Wunsch?
Wir können uns auch direkt mit der Natur verbünden. Moore, Wälder, Ozeane sind sehr effektive Kohlendioxidsenken. Indem wir uns um diese Naturräume kümmern und sie wiederherstellen, ließe sich die Katastrophe bestimmt noch abwenden. Die Hoffnung ist berechtigt aber wie lässt sie sich auch umsetzen?
Der Elefant im Raum bleibt die Energiefrage. Solange wir fossile Energieträger weiter verbrennen. bringen auch die besten Ideen keine Linderung. Ohne einen Umstieg auf eine andere Energiegewinnung wird das Klima nicht zu retten sein. Viele andere Länder haben das längst begriffen. Selbst in China gibt es einen Schwenk hin zu erneuerbaren Energieträger. Wo steht Deutschland? Ein Umdenken hat auch hier schon seit langem stattgefunden. Aber wie wirkt sich das aus? In einer Zeit, in der sich Deutschland wirtschaftlich erholen muss, ist der Hunger nach preiswerter Energie riesengroß. Können die „Erneuerbaren“ da mithalten?
Am Ende ist das Einzige, was uns retten kann, wir selbst. Wir müssen als Gesellschaft umdenken. Es braucht neue Wege, um Menschen zu motivieren, neue Werte und Einstellungen und eine gemeinsame Form des Anpackens. Denn diese außergewöhnliche Zeit verlangt nach außergewöhnlichen Lösungen – und nach Mut, gemeinsam zu handeln. Harald Lesch öffnet die Tür zu einer Zukunft, in der wir uns der Klimakrise entgegen stemmen.