Durch den Menschen eingeführte oder eingeschleppte Arten nennt man „gebietsfremd“. Als „einheimisch“ gelten im Gegensatz dazu nur Arten, die bereits dem Ende der letzten Eiszeit vorhanden waren. Internationaler Handel und Transport sind mit die wichtigsten Pfade für die Einwanderung neuer Arten. Die „Entdeckung“ Amerikas gilt dabei als so bedeutender Meilenstein, dass vor 1492 eingebrachte Arten als Archäobiota, nach 1492 eingebrachte Arten als Neobiota bezeichnet werden.
Als „invasiv“ werden Arten erst dann bezeichnet, wenn sie unerwünschte Effekte haben, z.B. Verdrängung einheimischer Arten, Übertragung von Krankheiten, wirtschaftliche Schäden. Was als „unerwünscht“ gilt, ist Definitions- und Interpretationssache.